Dienstag, 7. Mai 2019

Herzliche Einladung nach Wuppertal oder Bonn

Live-Hörspiel
Nicht APO und nicht Mafia. Die Buchela sagt aus
von Monika Littau 
mit Christiane Sturm als Buchela und Rudolf Selbach als W. Schmied

In Wuppertal:
Freitag, den 10. Mai 2018, 19.30 Uhr,
Kulturschmiede, An der Hütte 3, 2349 Wuppertal

In Bonn:
Sonntag, den 12. Mai 2018, 16.00 Uhr, 
Stiftung Pfennigsdorf, Poppeldorfer Allee 108, 53115 Bonn


Im Januar 1969 überfallen unbekannte Täter ein Munitionsdepot der Bundeswehr, ermorden drei Soldaten, verletzen zwei weitere - einer davon verstirbt später ebenfalls -  erbeuten Waffen und Munition. Der „Soldatenmord von Lebach“ empört die Öffentlichkeit. Schnell gibt es Vermutungen, dieser Angriff auf die innere Sicherheit könne von Studenten oder Linksextremisten verübt worden sein. Eine Sonderkommission des Bundeskriminalamtes mit Sitz in Bad Godesberg arbeitet unter Hochdruck und verfolgt alle Hinweise. Da tauchen erste Erpresserschreiben auf, die von der Mafia unterzeichnet sind und Waffen aus Lebach zeigen. Geht es um organisierte Kriminalität?        
Margarethe Goussanthier, genannt Buchela, die in ihrer Jugend als Magd in einer Lebacher Familie arbeitete, meldet sich zu Wort. Die hellsichtige „Phythia von Bonn“ behauptet, dass der Anschlag nicht von politisch motivierten Tätern verübt worden sei.   
Das Live-Hörspiel führt die Hörerinnen und Hörer einerseits in die Welt des Homosexuellen Werner, der als überführter Lebachtäter in Haft sitzt, andererseits in die Welt der Buchela, die durch ihre Aussage wesentlich dazu beitrug, die Mörder von Lebach zu überführen. Der Überfall auf das Fallschirmjägerregiment in Lebach kann als einer der besonders prominenten Fälle der Buchela bezeichnet werden.  

Weitere Sprecherin und Sprecher:
Wolf Schmoll genannt Eisenwerth als Horst-Dieter Leu - Verurteilter im Lebachfall
Martin Carsten Strohmeyer -  als Möllmann, ein reicher Münchener Makler, sowie als Princo, ein Neffe der Buchela
Irmela Amelung - in mehreren Frauenrollen 

Dienstag, 12. Februar 2019

"Kolonien der Strömung" veröffentlicht in der internationalen Anthologie "all over heimat"

Was fällt Dichter*innen und Schriftsteller*innen aus über 20 Nationen zum Begriff Heimat ein? Die Herausgeber der vorliegenden Anthologie (Matthias Engel, Thomas Kade und Thorsten Trelenberg) stellten diese Frage und zogen Bilanz. 
Das europäische Gemeinschaftsgedicht "Kolonien der Strömung" von Klara Hurkova, Maria Topali und Monika Littau, das bereits in Berlin mit dem Preis für politische Lyrik ausgezeichnet wurde, ist nun auch in dieser Anthologie erschienen und wieder nachlesbar.
„all over heimat“ macht mit den ausgewählten Lyrik- und Prosatexten deutlich, dass die Suche nach dem, was wir Heimat nennen, nicht nur die verzweifelte Suche nach Sehnsucht und Geborgenheit in einer von zunehmend unbehausten Individualisten geprägten Zeit ist. Vielmehr wird deutlich, dass es bei knapp 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten auch rund 7 Milliarden Definitionen von Heimat gibt.


Mittwoch, 19. Dezember 2018

Übersetzung ins Tschechische

Ich freue mich über die Übersetzung meines Gedichs "lichtzeichen" ins Tschechische und seine Aufnahme in die Anthologie: Jasna Setkani / Klare Begegnungen, herausgegeben von Klara Hurkova.

Dienstag, 16. Oktober 2018

Autorinnenportrait bei Radio Kaktus (Münster) / NRwision

Dank an die Mitwirkenden beim Münsteraner Radio Kaktus für das schöne Autorinnenportrait, nachzuhören und zu sehen bei NRWision unter folgendem Link:

https://www.nrwision.de/mediathek/kuenstlerportraet-monika-littau-autorin-180918/?fbclid=IwAR00SEOPDIQepFXpHi6aYy0Z8h93NIuc9N1Op1TzRpTZkcz1id7UmSyqn-w


Samstag, 18. August 2018

All´s Well - die 70er Jahre im Ruhrgebiet


"Ruhrgebietchen - was deine Kinder an dir lieben und was nicht",
eine schön ausgestaltete Anthologie (Hardcover mit Lesebändchen!) erschienen im Verlag Henselowsky & Boschmann (https://www.facebook.com/vonneruhr; https://www.vonneruhr.de/), darin meine metoo-Geschichte "All´s Well". 
Im Mittelpunkt steht Anna, die aus einfachen Verhältnissen kommend, zum Studium an die Arbeiteruniversität oder „Betondenkfabrik“, kurz RUB nach Bochum geht. Die beginnenden 70er Jahre sind nicht nur geprägt von politischen Debatten, von scheinbarer sexueller Befreiung und künstlerischer Vielfalt. Anna möchte zwar immer nur die guten Geschichten erinnern. Aber so funktioniert es offenbar nicht, denn: „Es gibt gute Geschichten, die automatisch mit schlechten transportiert werden, als zöge das Angenehme das Unangenehme selbstverständlich im Schlepptau mit sich. Als seien die Geschichten miteinander verflochten, ja mehr noch verkleistert.“
Weitere Texte stammen von:

Samstag, 28. April 2018

Text des Tages "Little Joan" für Joan Mitchel bei fixpoetry

In der Reihe "von Frauenhand" erschien heute bei fixpoetry mein Text: "Little Joan", eine homage  an die die abstrakte Expressionistin Joan Mitchel.
Little Joan 
für Joan Mitchell
                               „Wenn du nur französisch wärst, männlich und tot…“
sie geht sie sieht sie trinkt sie malt
musik
trägt auf und strichelt
schwingt über die leinwand
beidhändig breitspurig
überdeckt und macht unsichtbar
verkleistert und verklumpt
kratzt das leben aus den farben
das gefühl einer landschaft
träufelt drippelt kalligraphiert
bis es schnurrt und fliegt
wirbelt und kreist
vibriert und strudelt
die farben sind zeichen
und füge sich zu wörtern
Little Joan lässt sie klingen dröhnen
dass alle kritikerworte verstummen
dass sie sich spürt und nichts
liebt als das malen und hört
und trinkt und gibt dem hund
wasser blau ist der himmel
blau ist der fluss blau ist Lake Michigan
blau ist das licht
Joan Michell, geb. 1926 in Chicago, gestorben 1992 in Paris, abstrakte Expressionistin. Die Malerin spricht von sich als „Big Joan“, ihrem großen Ego, das herausgeht, kämpft, reist und „Little Joan“, die Malende, beschützt.
 https://www.fixpoetry.com/texte/text-des-tages/monika-littau/von-frauenhand-little-joan