Mittwoch, 27. Februar 2013

Feuersprüche für das freie Wort












-        Ein Projekt zur Unterstützung des Mahnmals zur Bücherverbrennung -

Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler von Reichspräsident Paul von Hindenburg als Reichkanzler vereidigt und mit der Bildung einer Koalitionsregierung der „Nationalen Konzentration“ beauftragt. Seit diesem Tag, dem sogenannten „Tag der nationalen Erhebung“, begann die intensive Verfolgung Andersdenkender in Deutschland: Am Samstag, dem 1. April 1933 rief die NSDAP zum Judenboykott auf. Am 2. Mai 1933 wurde die freie Gewerkschaftsbewegung zerschlagen. Schließlich fanden am 10. Mai überall in Deutschland Bücherverbrennungen statt.
Auch in Bonn versammelten sich trotz regnerischen Wetters am Abend dieses Tages Tausende auf dem Marktplatz und folgten damit dem Aufruf der Bonner Studentenschaft. Der Bonner Studentenführer Schlevogt rief zur „Ausrottung aller undeutschen Geistesproduktion“ auf. Ordinarius Hans Naumann (Philologe) appellierte an die akademische Jugend deutscher Nation, zur mitternächtlichen Stunde alles zu verbrennen, was die Jugend verführen könne. Als „Feuerredner“ stellte sich Eugen Lüthgen, außerordentlicher Prof. für Kunstgeschichte, zur Verfügung.
Verbrannt wurden Bücher, die auf der sogenannten „schwarzen Liste“ standen. Es handelte sich an erster Stelle um „schöne Literatur“, die später teilweise in den Kanon der Weltliteratur einging (Thomas und Heinrich Mann, Feuchtwanger u. a.), darüber hinaus um Publikationen aller Textgattungen.
Erst 1975 setzten der Verband deutscher Schriftsteller, der PEN sowie der Börsenverein des deutschen Buchhandels durch, dass der 10. Mai zum Gedenktag der Bücherverbrennungen wurde.
Der Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch sowie der Rektor der Bonner Universität, Prof. Jürgen Fohrmann, haben nun dazu aufgerufen, für ein Mahnmal zur Bücherverbrennung, das dauerhaft an die Nacht des 10. Mai 1933 in Bonn erinnern soll, zu spenden.
Der Verband deutscher Schriftsteller möchte diese Initiative mit dem Projekt „Feuersprüche für das freie Wort“ unterstützen und bei den Veranstaltungen um Spenden für das geplante Mahnmal „Lesezeichen“ werben. 
Termine: 02. 02.2013, 11.04.2013, 23.04.2013, 02.05.2013 und 11. 09.1930
Genauere Angaben in der Rubrik: Termine

Donnerstag, 21. Februar 2013

Fritzi im Atelier

"Fritzi findet"  ...

Tassen und Töne, Spritzgesichter und Spinnen,
Klänge und Knoop, den Tischhalter im Zugabteil.


Überall gibt es für sie etwas zu entdecken.
Nur Mama versteht nicht,
warum Fritzi dauernd herumtrödelt.
Dabei wollen sie heute Oma besuchen!
Die Geschichte von Fritzi hat im vergangenen Jahr die Malerin Sybille Ender als Illustratorin gefunden.


Nun sind die entstandenen Aquarelle in ihrem Atelier zu sehen.