Montag, 7. September 2015

Ballade von Gertrud P. und ihrer Tochter Franziska


Mit dieser eigens von Karikaturist Michael Hüter entworfenen Zeichnung ist soeben meine "Ballade von Gertrud P. und ihrer Tochter Franziska" im großen Buch der Ruhrgebietsballaden erschienen. Inhaltlich geht es um die Zeit des Nationalsozialismus und eine mutige Bäuerin, die verhindert, dass ihre geistig etwas zurückgebliebene Tochter zwangssterilisiert und Opfer der Aktion T4 wird. 70.000 geistig und/oder körperlich behinderte Menschen wurden bei dieser Aktion ermordet.
Es ist meine erste literarische Beschäftigung mit meiner Großmutter mütterlicherseits.  
Alle Texte der Anthologie sind nicht nur zu lesen, sondern auch zu hören, ebenso wie einige balladesk-rockige Musikstücke. Das Buch ist bereits lieferbar. Die Buchpremiere findet am 22. September in Gelsenkirchen  statt (siehe Termine).

Festival der multikultuellen Literatur in NRW


Um Vatersprache und Mutterschweigen, um verheimlichte Muttersprache, um Heimat und Grenzen, um Flucht und Ankunft, um Anatolien und Ungarn und um vieles mehr ging es bei den Lesungen und Gesprächen mit Dincer Gücyeter und Imre Török beim Festival der multikulturellen Literatur in NRW im Kölner Rautenstrauch-Jost-Museum. Eingeladen hatte der VS zu der dreitägigen Veranstaltung, die am Montag mit einem sehr interessanten Vortrag Sigrid Löfflers über die „Neue Weltliteratur und ihre Erzähler“ begann und heute noch von 16 bis 22 Uhr weitergeht.
Dincer Gücyeter las Gedichte (aus „anatolien blues“ und „ein glas leben“), Imre Török Kurzprosa aus seinen Büchern „Akazienskizze“ und „Das Buch Luzius“.
Leider musste die Veranstaltung um 22 Uhr beendet werden, dabei hätte ich gern noch viele Fragen und Themen angesprochen. (Fotos: Martin Carsten Strohmeyer)