Dienstag, 7. Juni 2022

Ein Lesebuch der "Grande Dame" des Kriminalromans, Sabine Deitmer, zusammengestellt und mit einem Nachwort versehen von Monika Littau

Druckfrisch im April 2022: das Lesebuch Sabine Deitmer in der Reihe "Nylands kleine westfälische Bibliothek", hrsg. von der Nyland-Stiftung und der Literaturkommission für Westfalen.

Aus meinem Nachwort: 

Sabine Deitmer wurde 1947 in Jena geboren. Die ersten Jahre lebte sie dort bei ihrer Großmutter, danach ab 1950 in Düsseldorf bei ihrer Mutter. Erst spät stellte sich heraus, dass ihr Vater ein russischer Offizier mit jüdischem Hintergrund gewesen war und Sabine einen in Israel lebenden Halbbruder hatte.

 

Als Kind interessierten sie die Lektüren in der Schule wenig, wohl aber die Fälle von „Kalle Blomquist“, die im Radio übertragen wurden, und Enid Blytons „Fünf Freunde“-Bücher. Mit 13 Jahren verschlang sie Jerry Cotton-Hefte, die ihr lebenslanges Interesse an Kombinationsmöglichkeiten im Kriminalroman und Spannungsentwicklung sowie an der Neubewertung und Wirkung von Trivialliteratur weckten. Und natürlich saß sie vor dem Fernseher, wenn Francis Durbridges Halstuchserie über den Bildschirm flimmerte.[1]