Dienstag, 15. Oktober 2024

125. Geburtstag von Margarethe Goussanthier, genannt Buchela

 Am 12. Oktober 1899 wurde die Buchela in Honzrath, Saarland, geboren. Ob unter einer Buche oder unter einem Dach? Wir wissen es nicht! Denn es gibt hier, wie auch bei anderen Sachverhalten, unterschiedliche Aussagen und Dokumente.

Bereits am 11.10. feierten wir mit einer Lesung  in der Buchhandlung Geber in den Geburtstag hinein. Am 12.10. sendete der WDR ein Zeitzeichen von Andrea Kath zum Thema, an dem ich mitwirken durfte. 

Zur Sendung





Dienstag, 27. Februar 2024

OUTSIDE - INSIDE - OUTSIDE


OUTSIDE – INSIDE – OUTSIDE

Es liegt in der Natur der Literatur und ihrer Verfasserinnen und Verfasser, dass die Grenzen zwischen „Normalität“ und „Fremd- und Anderssein“ schmerzhaft ausgelotet, ja in Frage gestellt werden.

Wo ist OUTSIDE? Wo INSIDE?

Nebeneinander, ohne Markierung, finden sich in dem Dokumentationsband „Wie fremd ich der Welt geworden bin – Literatur und Psychiatrie“ Texte, Bilder und andere Kunstwerke von psychisch Belasteten und professionellen KünstlerInnen.

Der eindrucksvolle Dokumentationsband über das mehrjährige Projekt, herausgegeben von der Literaturkommission Westfalen (u.a. Walter Gödden, Gesa Allerheiligen…) ist jetzt im Aisthesis-Verlag erschienen. Gern möchte ich ihn zum Lesen weiterempfehlen. Ich freue mich sehr, dass ich mit meinen lyrischen Texten über Alter Demenz und Tod Teil des Projektes sein durfte.

https://www.aisthesis.de/Wie-fremd-ich-der-Welt-geworden-bin

 

 


 

Sonntag, 22. Oktober 2023

Juli 2023: Schreibstipendium im Schriftsteller- und Übersetzerzentrum Hald Hovedgaard (DK)

 


Rückblick auf das Kulturfestival in Babylon (Irak) im Mai 2023

 



Am 1. Mai flog eine Delegation deutscher LyrikerInnen nach Bagdad, um in den darauffolgenden Tagen am Babylon Kulturfestival teilzunehmen. Mit dabei der Initiator der Reise Fouad El-Auwad (Aachen) sowie Anna Hoffmann (Berlin), Birgit Kreipe (Berlin), Jürgen Nendza (Aachen) und ich. 

Die gemeinsame Lesung am dritten Festivaltag (siehe Fotos)  hat sich tief ins Gedächtnis eingeschrieben.  

Einen Rückblick über die gesamte Reise hat Anna Hoffmann verfasst:


fünf Sterne Bagdad von Anna Hoffmann













Dienstag, 9. Mai 2023

WORTSCHAU 41: VERWANDTES mit Hauptautorin Monika Littau

Die Wortschau wird 15 Jahre alt und feiert mit Heft 41 zum Thema „Verwandtes“! Es lohnt sich genauer hinzuschauen, um Ähnliches, Schnittmengen, Gemeinsames, ja Verwandtes zu entdecken. Gern spüre ich Verbindungen nach, auch in zunächst fremden Kulturen und Menschen. So nahm ich das Thema VERWANDTES mit nach Lettland, wo ich mich im Sommer 2022 im Internationalen Schriftsteller- und Übersetzerzentrum, Ventspils, (Starptautiskā Rakstnieku un tulkotāju māja) zum Arbeiten aufhielt. Entstanden ist dort ein Textzyklus, der von Alena Steinlechner, der Künstlerin der Wortschau-Ausgabe, mit Bildern ergänzt wurde. Umgekehrt habe ich zu Bildern von ihr später Texte geschrieben. Eine produktive Zusammenarbeit. Dank an die WORTSCHAU (Johanna Hansen und Wolfgang Allinger), die diese Arbeiten ermöglicht hat und ein Glückwunsch zum 15-Jährigen. 




Dienstag, 7. Februar 2023

Lesebuch Monika Littau

Ein Ausschnitt meiner literarischen Arbeit, kein Querschnitt. Dazu war nicht genug Platz. Keinen Eingang fanden die Kinderbücher und auch die frühen historischen Arbeiten zum Thema Trümmerfrauen. 

Eine Zusammenstellung nicht chronologisch, sondern thematisch. Von "ÜBER SCHREITEN" bis "ÜBER DIE RÜCKSEITE DES MONDES".  Dazwischen liegen viele weiter "ÜBER..."

Dank an Marion Gay für die Zusammenarbeit und das Nachwort.



Dienstag, 7. Juni 2022

Ein Lesebuch der "Grande Dame" des Kriminalromans, Sabine Deitmer, zusammengestellt und mit einem Nachwort versehen von Monika Littau

Druckfrisch im April 2022: das Lesebuch Sabine Deitmer in der Reihe "Nylands kleine westfälische Bibliothek", hrsg. von der Nyland-Stiftung und der Literaturkommission für Westfalen.

Aus meinem Nachwort: 

Sabine Deitmer wurde 1947 in Jena geboren. Die ersten Jahre lebte sie dort bei ihrer Großmutter, danach ab 1950 in Düsseldorf bei ihrer Mutter. Erst spät stellte sich heraus, dass ihr Vater ein russischer Offizier mit jüdischem Hintergrund gewesen war und Sabine einen in Israel lebenden Halbbruder hatte.

 

Als Kind interessierten sie die Lektüren in der Schule wenig, wohl aber die Fälle von „Kalle Blomquist“, die im Radio übertragen wurden, und Enid Blytons „Fünf Freunde“-Bücher. Mit 13 Jahren verschlang sie Jerry Cotton-Hefte, die ihr lebenslanges Interesse an Kombinationsmöglichkeiten im Kriminalroman und Spannungsentwicklung sowie an der Neubewertung und Wirkung von Trivialliteratur weckten. Und natürlich saß sie vor dem Fernseher, wenn Francis Durbridges Halstuchserie über den Bildschirm flimmerte.[1]  

 

Dienstag, 15. März 2022

Monika Littau erhält Bonner Literaturpreis 2021

 

Der Bonner Generalanzeiger berichtet: 

https://ga.de/bonn/bad-godesberg/monika-littau-erhaelt-bonner-literaturpreis-2021_aid-63920151









Würdigung des Preistextes "Vater muss los

Michael Spyra: "Ein starker Text, der all meinen Ansprüchen als mündiger Leser entspricht und mich auf erschreckende Weise darüber in Kenntnis setzt, wie unmündig ich bin."

Alexandra Bernhardt: "Mit Vater muss los liegt der glückliche Fall eines in seiner Gesamtheit gelungenen Textes vor. Der Abschied von einer geliebten Person (...) ist in einer klaren und schnörkellosen Sprache geschildert, die zugleich voller Musikalität und von poetischer Kraft ist." 


Samstag, 16. Oktober 2021

7. Bonner Literaturpreis

 Gewinnerin des Preises ist Monika Littau, die zwei zweiten Plätze sind mit Daniel Mylow und Anke Laufer belegt. Herzlichen Glückwunsch!“

Ich freue mich sehr und danke den engagierten Dichtungsringerinnen und Dichtungsringern (Dr. Susanne Schmincke, Werner Pelzer und Sigune Schnabel) sowie der externen Jury (Adrian Kasnitz, Silke Tobeler, Alexandra Bernhardt, Michael Spyra) für ihr Engagement. „Zwiegespräch“ war das Stichwort, zu dem Lyrik oder Prosa anonym aus dem deutschen Sprachraum eingereicht werden konnte. Zum 40jährigen Jubiläum des Dichtungsrings werden die Texte, die es auf die shortlist zum Thema geschafft haben, in der Zeitschrift veröffentlicht und nachzulesen sein.



Dienstag, 19. Januar 2021

Die Spuren der Stadt im Text - Bonn im Spiegel der Literatur

 


Die Spuren der Stadt im Text – Bonn im Spiegel der Literatur

Samstag, 6. Februar 2021, 19 Uhr

L E S U N G mit Gitta Edelmann, Dominik Dombrowski, Harald Gesterkamp, Wolfgang Kaes, Monika Littau, Judith Merchant, Heidemarie Schumacher

Städte sind Traumlandschaften, Erinnerungsräume, Tatorte, Spekulationsobjekte. Städte sind Geburts-, Studien-, Arbeits-, Lebens- und Todesorte. In und über Bonn haben viele Autorinnen und Autoren geschrieben: der Nobelpreisträger Heinrich Böll (Ansichten eines Clowns) ebenso wie Juli Zeh (Spieltrieb), Matthias Brandt (Raumpatrouille) ebenso wie Brigitte Glaser (Rheinblick), um nur einige zu nennen.  

Auch in die Texte der gegenwärtig mit Bonn verbundenen Autorinnen und Autoren haben sich Spuren der Stadt eingeschrieben. Das gilt für Romane, Krimis und Erzählungen und auch die Lyrik.

Freitag, 7. August 2020

bis die Smartie-Ampel auf Grün springt - 10 Jahre postpoetry.NRW

Soeben ist die von mir herausgegebene Anthologie im Düsseldorfer Verlag Edition Virgines erschienen. Sie will sowohl die Preistexte der letzten fünf Wettbewerbsjahre postpoetry.NRW dokumentiert, als auch eine Gedichtsammlung für den Deutschunterricht sein will. 

Deshalb sind die Texte von NachwuchsautorInnen und LyrikerInnen zur leichteren Handhabung thematisch zusammengestellt. Es geht um Alltägliches, um Liebe, um Familie, um Unterwegssein und Reisen, Gesellschaft und Politik, Natur und vieles mehr. 

Gedichte und Zugänge sind auf www.lit-nrw.de frei herunterzuladen. 

Samstag, 21. März 2020

Bonner Autorinnen und Autoren: Interview Monika Littau



1. Was schreiben Sie? 

Es gibt ein kleines E-book von mir mit dem Titel „Ich bin bunt“.
Diese Aussage gilt auch für mein Schreiben. Denn ich schreibe Lyrik, kurze Prosa – zuletzt erschien im Herbst 2019 ein Band mit Prosaminiaturen: „Von der Rückseite des Mondes“. Ich habe Romane, Kinderbücher sowie Hörspiele verfasst und in frühen Tagen gab es auch ein Theaterstück, das auf die Bühne kam. Gleichzeitig bin ich auch als Herausgeberin tätig. Daneben spielt Sachliteratur, besonders zum Stichwort Kulturpädagogik oder Literaturvermittlung eine gewisse Rolle.
Die Vielfältigkeit – einerseits ein großer Segen – ist zugleich ein gewisses Problem, denn ich passe mit meinen unterschiedlichen Arbeiten nicht in eine Schublade, so dass die Leserinnen und Leser mich schnell identifizieren und wiedererkennen können.
Weiterlesen unter: 

Samstag, 8. Februar 2020

Klára Hůrková: Dem Geheimnis näher kommen

08.02.2020
Hamburg
fixpoetry. Wir reden über Literatur. Kritik

Von

Was könnte einer Europäerin /einem Europäer komplexer, rätselhafter und widersprüchlicher erscheinen als das ferne Reich der Mitte? Nicht umsonst reden die Deutschen vom "Fachchinesisch", wenn sie eine schwer verständliche Erklärung hören; den Spaniern und Franzosen wiederum kommt etwas, was sie nicht verstehen, "chinesisch" vor. Viele von uns bewundern die Jahrtausende alte chinesische Kultur und Tradition, fühlen sich aber ratlos oder wütend angesichts der neueren chinesischen Geschichte und Politik.
Die Schriftstellerin Monika Littau erlebte das heutige China aus erster Hand, als sie 2017 an der Ocean University of China in Qingdao (Tsingtau) Poet in Residence war. Ihr Buch Von der Rückseite des Mondes schildert in Form von Prosaminiaturen ihre Beobachtungen, Erfahrungen und Erkenntnisse. Der Band erschien im BACOPA-Verlag in einer Reihe Publikationen mit China-Bezug; auf dem Cover sieht man eine Abbildung der aufgeschnittenen Drachenfrucht (Pitahaya), eines der mit Filtern bearbeiteten Original-Schwarzweißfotos der Autorin, die das Buch illustrieren.

Donnerstag, 6. Februar 2020

"Damals" in New York von Siri Hustvedt lässt mich "Damals" im Revier erinnern


Beim Lesen des neuen Romans von Siri Hustvedt „Damals“ (Rowohlt 2019), den ich erst jetzt, ein halbes Jahrs nach dem Erscheinen in Deutsch zu meiner Lektüre gemacht habe, hat es mich, je länger ich las, immer tiefer in den Text gezogen; immer tiefer auch in die eigene Erinnerung. Tatsächlich ist Hustvedt Jahrgang 1955. Genau wie ich, stellte ich nachträglich fest. Und auch wenn sich meine persönlichen Erinnerungen nicht vor der imposanten Silhouette von New York abbilden, so war auch das Ruhrgebiet ein gutes Pflaster für ähnliche Erfahrungen, wie sie Minnesota, die Heldin in Siri Hustvedts Roman gemacht hat. Ich denke an den jungen Dichter, der, ohne je zu fragen, Texte von mir in seinem Gedichtband aufnahm, der natürlich unter seinem Namen veröffentlicht wurde, und erstaunt sagte: „Ich dachte, Du würdest Dich freuen…“

Ich denke an den Autor, der auch noch post mortem immer wieder für den Ruhrgebietspreis vorgeschlagen wurde und in seinen Romanen alle, die durch sein Leben liefen, besonders Frauen, mit Klarnamen aburteilte: „langweilig“ oder „geil“ oder sonstwas…

Ich denke an…

Was mir einfiel von den Studienjahren im Revier, habe ich bereits 2018 Anna, der weiblichen Protagonistin meiner kleinen Geschichte „All´s well“ untergeschoben (Ruhrgebietchen, was deine Kinder an dir lieben und was nicht, Henselowsky Boschmann 2018). 
Das musste ich einfach noch mal loswerden:  
https://www.magentacloud.de/lnk/7PiBBBgq

Donnerstag, 16. Januar 2020

Zum Tod der Dortmunder Krimiautorin Sabine Deitmer


von Monika Littau

„Wenn es dich emotional total gepackt hat, dann musst du schreiben. Wenn du traurig bist oder wütend!“  Die Autorin, die diesen Rat gab, war keine andere als die Kriminalautorin Sabine Deitmer. Und so folge ich ihrem Rat und schreibe über sie und ihr Leben, das so plötzlich und völlig unerwartet am 11. Januar dieses Jahres endete.

Freitag, 22. November 2019

Neue Presseartikel zu meinen Chinesischen Miniaturen "Von der Rückseite des Mondes"

Bewusst unscharf sind die Artikel abfotografiert, die Anfang November in zwei Zeitungen erschienen. Es ist ja leider nicht mehr erlaubt, ganze Artikel online zu stellen. Erlaubt ist es dagegen, daraus zu zitieren, was ich somit gern tue:
"Als Schriftstellerin hat Monika Littau ein geeignetes Instrument zur Selbstvergewisserung: Das Schreiben. Sie hat Momentaufnahmen ihrer China-Zeit wach aufgezeichnet. Sie wählte die knappe Form. So entstand ihr neues Buch, betitelt "Von der Rückseite des Mondes. Chinesische Miniaturen...Dafür greift sie Bruchstücke des Gesehenen, Erfahrenen auf, isoliert Details, lässt Assoziationen aufsteigen, fragt, macht sich Gedanken zum Erlebten, ein offener Prozess. Subjektiv gesponnene Verknüpfungen laden den Leser ein, dem Kaleidoskop eigene Überlegungen und Empfindungen hinzuzufügen....." HG