Freitag, 17. Juli 2015

Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien zu "Fritzi findet"


...Littau erzählt die Reisegeschichte von Fritzi und ihrer Mutter zur Oma. Immer wieder entdeckt das Mädchen neue Dinge: ein Gesicht in einer Pfütze, eine sprechende Schraube. Fritzi bleibt abgelenkt stehen, widmet sich ihrer Entdeckung und vergißt zum Leidwesen der Mutter die Reise. Die Neugierde, Phantasie und Entdeckerlust der Kinder zeigt Littau gekonnt in ihrer Geschichte. Zugleich arbeitet sie die Genervtheit der Mutter perfekt aus. Dieses Spannungsfeld spürt man sofort, denn die Mutter hat leider kein Auge für Fritzis Welt. Littaus Sprache ist lebendig, klar, abwechslungsreich. Die Autorin legt viel Wert auf Abwechslung bei den Verben und einer reichen Adjektivnutzung. So taucht man richtig in die Geschichte ein, erspürt sie. Den Kindern wird dann ganz nebenbei die Wortvielfalt bewußt...

Donnerstag, 2. Juli 2015

Tage der Poesie in Sachsen

Spielarten der Lyrik lautete das Motto der Tage. Und schön war´s Gedichte von Kolleginnen und Kollegen zu hören und sich auch theoretisch über Lyrik auszutauschen.
Hier ein Foto von der Lesung zusammen mit Eugen Gomringer, 25.06.2015 im Kornspeicher, Zwickau.

Dienstag, 19. Mai 2015

Einige neue Pressestimmen zu Fritzi findet:

„Ob Tassen oder Töne, Spritzgesichter und Spinen, Klängen und Knoop, der Tischhalter im Zugabteil – überall entdeckt Fritzi spannende Sachen. Mit einem gemeinsam einstudierten Fritzi-Lied, das die Autorin mit ihrer Gitarre begleitete, mit Vorlesen, Erzählen und Malen verging der Vormittag wie im Fluge.“ (Anke Klapsing-Reich, Ruhrnachrichten)
„Reizende Geschichte über Neugierde, Phantasie und Entdeckerlust. (…) Die Neugierde, Phantasie und Entdeckerlust der Kinder zeigt Littau gekonnt in ihrer Geschichte. Zugleich arbeitet sie die Genervtheit der Mutter perfekt aus (…). Littaus Sprache ist lebendig, klar, abwechslungsreich. (…). So taucht man richtig in die Geschichte ein, erspürt sie.“
(Wiebke Bönisch, Kinderbibliothek)

Freitag, 16. Januar 2015

Neue Auflage des Buchela-Romans

In überarbeiteter Fassung mit einem neuen Layout erschien soeben "Vom Sehen und Sagen. Die Buchela" in der zweiten Auflage. Sehr schön geworden!

342 Seiten, 17,90 €


Mittwoch, 3. Dezember 2014

Feldkircher Lyrikpreis

Eine Ehre in der Veröffentlichung zum diesjährigen Feldkircher Lyrikpreis "Lyrik der Gegenwart", hrsg. von der österreichischen Autorin und Organisatorin des Preises Erika Kronabitter, vertreten zu sein.


Donnerstag, 27. November 2014

Lesung am ehemaligen Wohnsitz der Buchela: Haus am Weiher - Bad Bodendorf am 30. November, 15 Uhr

… und plötzlich war die Pythia von Bonn in Bad Bodendorf

„Westdeutschlands Politik wird von einer Wahrsagerin gemacht… hohe Politiker besuchen die weise Frau aus Bonn… so oder ähnlich gehen die Flüsterparolen…Gemeint ist Margarete Buchela (…) Zukunftsdeuterin … zur Zeit in einer eleganten Pension im nicht minder eleganten Kurort Bad Bodendorf residierend.“ 
Diese Informationen stammen aus einer Wochenzeitschrift vom März 1960. Zwei Journalisten hatten sich von Dortmund nach Bad Bodendorf aufgemacht, um mit Margarethe Goussanthier zu sprechen. Aber, so heißt es in dem umfangreichen Artikel weiter, sie wurden nicht vorgelassen. Die Buchela hatte tagsüber viele Besucher. Am Abend wollte sie nach eigener Auskunft noch „hohe Herren“ empfangen. Zitiert wird der Inhaber der Ahrperle, Peter Barrenstein, dass in diesen Tagen Hochbetrieb aufgrund der Haushaltsberatungen in Bonn herrschte.
Tatsache ist, dass die Buchela zunächst seit März 1958 einige Monate im „Haus am Weiher“ gemeldet war und ab August im Hotel „Ahrperle“ residierte, bis sie 1964 zum Viktoriaberg nach Remagen zog. Berichtet wird auch, dass die elegant gekleidete Hellseherin morgens zusammen mit ihrem Hund Mohrchen und dem Rhesusaffen Charly erst einmal einen Spaziergang durch die Bodendorfer Felder machte, ehe sie gegen Mittag mit ihrer Arbeit begann. Bereits damals sorgten sich ihr Nahestehende, wie lange sie die Anstrengung der Arbeit (es heißt, sie hatte 20-50 Klienten pro Tag) würde bewältigen können. Trotzdem erübrigte sie auch immer noch ein kleines bisschen Zeit für ihr Privatleben und ihre Familie.  
Bekannt geworden war Margarethe Goussanthier in der Nachkriegszeit in Stotzheim (Euskirchen), wo viele Frauen mit den Sorgen um ihre Männer und Söhne, die noch vermisst oder in Gefangenschaft waren, zu ihr kamen und wo sie Konrad Adenauer den Wahlsieg vorhersagt haben soll. Die als Margarethe Meerstein in Honzrath (Saarland) geborene Sintizza, hatte in Stotzheim 1938 Adam Goussanthier kirchlich geheiratet und blieb dort auch nach dem Tod ihres Mannes wohnen. Über die Gründe, warum sie 20 Jahre später nach Bad Bodendorf kam, kann nur spekuliert werden. Sicher ist jedoch, dass sie zunächst versuchte in Berlin Fuß zu fassen, dort aber keine Arbeitserlaubnis erhielt, denn  das „Vorhersagen künftiger Ereignisse“ war in der ehemaligen Reichshauptstadt verboten.