Samstag, 18. August 2018

All´s Well - die 70er Jahre im Ruhrgebiet


"Ruhrgebietchen - was deine Kinder an dir lieben und was nicht",
eine schön ausgestaltete Anthologie (Hardcover mit Lesebändchen!) erschienen im Verlag Henselowsky & Boschmann (https://www.facebook.com/vonneruhr; https://www.vonneruhr.de/), darin meine metoo-Geschichte "All´s Well". 
Im Mittelpunkt steht Anna, die aus einfachen Verhältnissen kommend, zum Studium an die Arbeiteruniversität oder „Betondenkfabrik“, kurz RUB nach Bochum geht. Die beginnenden 70er Jahre sind nicht nur geprägt von politischen Debatten, von scheinbarer sexueller Befreiung und künstlerischer Vielfalt. Anna möchte zwar immer nur die guten Geschichten erinnern. Aber so funktioniert es offenbar nicht, denn: „Es gibt gute Geschichten, die automatisch mit schlechten transportiert werden, als zöge das Angenehme das Unangenehme selbstverständlich im Schlepptau mit sich. Als seien die Geschichten miteinander verflochten, ja mehr noch verkleistert.“
Weitere Texte stammen von:

Samstag, 28. April 2018

Text des Tages "Little Joan" für Joan Mitchel bei fixpoetry

In der Reihe "von Frauenhand" erschien heute bei fixpoetry mein Text: "Little Joan", eine homage  an die die abstrakte Expressionistin Joan Mitchel.
Little Joan 
für Joan Mitchell
                               „Wenn du nur französisch wärst, männlich und tot…“
sie geht sie sieht sie trinkt sie malt
musik
trägt auf und strichelt
schwingt über die leinwand
beidhändig breitspurig
überdeckt und macht unsichtbar
verkleistert und verklumpt
kratzt das leben aus den farben
das gefühl einer landschaft
träufelt drippelt kalligraphiert
bis es schnurrt und fliegt
wirbelt und kreist
vibriert und strudelt
die farben sind zeichen
und füge sich zu wörtern
Little Joan lässt sie klingen dröhnen
dass alle kritikerworte verstummen
dass sie sich spürt und nichts
liebt als das malen und hört
und trinkt und gibt dem hund
wasser blau ist der himmel
blau ist der fluss blau ist Lake Michigan
blau ist das licht
Joan Michell, geb. 1926 in Chicago, gestorben 1992 in Paris, abstrakte Expressionistin. Die Malerin spricht von sich als „Big Joan“, ihrem großen Ego, das herausgeht, kämpft, reist und „Little Joan“, die Malende, beschützt.
 https://www.fixpoetry.com/texte/text-des-tages/monika-littau/von-frauenhand-little-joan

Montag, 9. April 2018

Reaktionen auf "Weltreise Sri Lanka. Freiheit für Amila" aus mehreren Bundesländern

"Weltreise Sri Lanka. Freiheit für Amila" findet Resonanz in diversen Bundesländern.
Mittlerweile gibt es in der online-Datenbank von AJuM (der Arbeitsgemeinschaft Jugend und Literatur  der GEW) einige Besprechungen.
Hier Auszüge aus zwei Rezensionen:

(...) eine gelungene Kombination von Abenteuer- und Sachbuch, das bestimmt lesefreudige Jungen und Mädchen ab 8 begeistern wird. Gut vorstellbar auch als Lektüre im Klassenverband.

(...) dialogische und aktive Textabschnitte machen das Buch zu eine Leseerlebnis. Die kurze Kapitel, prägnanten Überschriften  und die stringente Handlung sind ideal für Lesefänger.  Insgesamt macht das Buch  Freude beim Lesen und nimmt den Leser mit auf die Insel Sri Lanka mit allen ihren Abenteuern.



Montag, 20. November 2017

Preis für politische Lyrik 2017


Europa
Ein Verordnungsnebel? Durchführungsbestimmungsgestöber?
Es ist mehr, glauben Klara Hurkova, Monika Littau und Maria Topali, die sich am Wettbewerb für politische Lyrik 2017 zum Thema Europa beteiligten. 
Drei Perspektiven fügten sich zu einem Gemeinschaftsprojekt: 
Kolonien der Strömung. Ein Gedicht. 
Am 17. November fand die Endausscheidung in der Lisa Lettrétage, Berlin, statt.
Das Gedicht wurde mit dem 2. Preis ausgezeichnet.


https://soundcloud.com/user9…/europa-kolonien-der-stromung-2


Freitag, 27. Oktober 2017

Preis für politische Lyrik, Endausschreidung Lettrétage, 17. 11.2017

Einladung
Wer von „Qi“ spricht, meint Gesundheit und Energie, meint Atem und Fluidum, meint Temperament und Emotion. Wer sich jedoch mit „Shi“ befasst, spricht von Gedichten. Shi lautet der Oberbegriff für chinesische Lyrik ( / Pinyin shī). Die Ähnlichkeit in Wort und Klang der Begriffe scheinen die Verwandtschaft von Energie und Sprache offenbaren zu wollen.

Als im Frühjahr 2017 zum 6. Mal der Preis für politische Lyrik ausgelobt wurde, - in diesem Jahr zum Thema Europa -  lag es nahe, Energien zu bündeln, den subjektiven Blick zu weiten, Sichtweisen zusammenzubringen, Strömungen auszuloten und ein gemeinschaftliches lyrisches Verfahren zu erproben.

Sommer 2017, Ocean University of China, Qingdao 青

Ocean University of China, Qingdao, Laoshan-Campus
Als Poetikdozentin unterrichtete ich im Sommer an der Ocean University of China. „Qing“ bedeutet so viel wie grün oder üppig/saftig. Qingdao , die grüne Stadt mit deutscher Vergangenheit (1898-19919 war Kiautschou Kolonie des deutschen Reiches), ist heute eine 10 Millionen Metropole. Eingerahmt von den Laoshan-Bergen und mit einer durch viele Buchten gegliederten Küste, ist das ehemalige Tschingtau in gewisser Weise immer noch eine Schönheit geblieben, auch wenn sich im innerstädtischen Bereich Grün oft nur noch entlang der vielspurigen Straßen befindet. An der Universität mit vier verschiedenen Standorten studieren circa 40.000 junge Chinesinnen und Chinesen, 16.000 davon auf dem Laoshan-Campus (Foto siehe oben).