Freitag, 27. Oktober 2017

Preis für politische Lyrik, Endausschreidung Lettrétage, 17. 11.2017

Einladung
Wer von „Qi“ spricht, meint Gesundheit und Energie, meint Atem und Fluidum, meint Temperament und Emotion. Wer sich jedoch mit „Shi“ befasst, spricht von Gedichten. Shi lautet der Oberbegriff für chinesische Lyrik ( / Pinyin shī). Die Ähnlichkeit in Wort und Klang der Begriffe scheinen die Verwandtschaft von Energie und Sprache offenbaren zu wollen.

Als im Frühjahr 2017 zum 6. Mal der Preis für politische Lyrik ausgelobt wurde, - in diesem Jahr zum Thema Europa -  lag es nahe, Energien zu bündeln, den subjektiven Blick zu weiten, Sichtweisen zusammenzubringen, Strömungen auszuloten und ein gemeinschaftliches lyrisches Verfahren zu erproben.

Sommer 2017, Ocean University of China, Qingdao 青

Ocean University of China, Qingdao, Laoshan-Campus
Als Poetikdozentin unterrichtete ich im Sommer an der Ocean University of China. „Qing“ bedeutet so viel wie grün oder üppig/saftig. Qingdao , die grüne Stadt mit deutscher Vergangenheit (1898-19919 war Kiautschou Kolonie des deutschen Reiches), ist heute eine 10 Millionen Metropole. Eingerahmt von den Laoshan-Bergen und mit einer durch viele Buchten gegliederten Küste, ist das ehemalige Tschingtau in gewisser Weise immer noch eine Schönheit geblieben, auch wenn sich im innerstädtischen Bereich Grün oft nur noch entlang der vielspurigen Straßen befindet. An der Universität mit vier verschiedenen Standorten studieren circa 40.000 junge Chinesinnen und Chinesen, 16.000 davon auf dem Laoshan-Campus (Foto siehe oben).   

Dienstag, 1. August 2017

Ichwolke Menschenmaschine - "Am Erker" Nr. 73 ist erschienen



Rezensionen
Monika Littau: über malungen
 
Das Gefühl einer Landschaft
Rolf Birkholz
Satzzeichenfrei lässt Monika Littau die Wörter wirken und hält sie in Versen locker im Zaum. So behandelt sie auch ihre Sujets, Natur und Kunst und auch das lyrische Ich, mithin den Leser. Ihr neuer Gedichtband über malungen handelt in genau der darin mitschwingenden Leichtigkeit eben davon: das immer schon Vorhandene sanft zu übermalen und, im Sinne dieser Wortschöpfung, dabei "Malungen" zu hinterlassen. 

Empfehlung des Monats der GZL

Weiterlesen: http://lyrikgesellschaft.de/ueberall-koennen-wir-singen-postpoetry-nrw/

Freitag, 2. Juni 2017

Ruhrgebietshöspiele werden zugänglich gemacht. Dabei "Immer schön hinten anstell´n, Madame" von Gisela Koch und Monika Littau

"Die Sonne ist nicht mehr dieselbe. Ruhrgebiets-Hörspiele 1960 bis 1990". So lautet der Titel einer facettenreichen Dokumentation (die beiligenede DVD umfasst nicht weniger als 39 Hörspiele), die jetzt von der Literaturkommission Westfalen veröffentlicht worden ist, schreibt Werner Streletz (Artikel siehe Link unten).
Ich freue mich, dass das Hörspiel über  Dortmunder Frauen in der Nachkriegszeit "Immer schön hinten anstell´n, Madame" von Gisela Koch und mir dabei ist.

https://www.revierpassagen.de/42490/weil-der-wdr-hohe-finanzielle-huerden-setzt-ruhrgebiets-hoerspiele-koennen-nicht-im-buchhandel-verkauft-werden/20170407_1605

Sonntag, 23. April 2017

Luthers Reformation heute und die Macht der Sprache

Luthers Aphorismen, seine Fabelbearbeitungen, Lyrik und Prosa zum Thema Glauben heute - ein abwechslungsreiches Programm hatten die Autorinnen und Autoren des VS (Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller NRW) mit Moderator Ulrich Bergmann für den Welttag des Buches zusammengestellt. Besonders machte die Veranstaltung auch die Tatsache, dass Autorenkollege Georg Schwikart, der von Kardinal Meisner 2010 zur Einweihung als Diakon abgelehnt wurde (weil er u.a. in der „Frauenfrage“ aus Sicht des Kardinals nicht die offizielle Kirchenmeinung vertrat) mittlerweile evangelischer Pfarrer am Brüser Berg ist. Erstmals konnten die Menschen aus dem Stadtteil ihn nach seiner Einführung im Sommer 2016 als Autor kennenlernen und mehr über sein „persönliches Reformationserlebnis“ erfahren.
Ein besonderer Dank geht an den engagierten Inhaber der Buchhandlung Goethe & Hafis, Herr Jalal Rostami Gooran (buchhandlung.goethehafis), und an die vielen Helfer im Nachbarschaftszentrum am Brüser Berg.